Lasst euch überraschen!
Hier wirken mit:
Der kleine Kommissar: (Herr Berger, der Verwirrte, der eine bestimmte Person immer noch sucht, wie war ihr Name? ....ach ja, Barbara Winter.)
Rita, die Frau, die Böses tut. Altenpflegerin und Pseudoschriftstellerin
Corinna: (die Schriftstellerin) schreibt Trivialliteratur und verdient damit Geld.
Ihr Mann Harry: Er war ein attraktiver Mann, der von den Frauen beachtet wurde.
Der Buchhändler: Corinnas zweiter Gatte...Er liebte Bücher mehr als Frauen....
Veronika: Von ihrer attraktiven Erscheinung war nichts übrig geblieben.
Der Kommissar :
Der kleine Mann hatte eine blank
polierte Glatze, seine Stirn war von tiefen Falten durchzogen. Unter seinen
blauen Augen lagen schwarze Schatten und seine Mundwinkel hingen nach unten. Er
räusperte sich verlegen und sah Rita Hilfe suchend an. „Ich finde mein Zimmer
nicht“, sagte er mit rauer Stimme.
„Kommen Sie mit, Herr Berger, ich
zeige Ihnen, wohin Sie gehen müssen.“ Rita packte den kleinen Mann, den sie
schon oft auf sein Zimmer gebracht hatte, energisch am Arm und drängte ihn in
den Fahrstuhl, der eben angekommen war.
„Ich bin Kommissar Berger“, sagte
der kleine Mann mit einem gefälligen Lächeln, als der Fahrstuhl anfuhr.
„Und ich bin Rita Krämer, Altenpflegerin
und Botin des Altenheims im Dauerdienst“, brummelte Rita.
Dieser ehemalige Kommissar war seit
einem halben Jahr hier im Altenheim und verirrte sich immer wieder. Vor einiger
Zeit hatte Rita ihn im Keller gefunden, wo er zusammengekauert und mit
kalkweißem Gesicht auf der unteren Treppenstufe saß und vor Kälte bibberte.
Rita wusste nicht, wovon er sprach.
Er lebte in einer vergangenen Zeit. Sie vermutete, es war ein Fall, den er nie
gelöst hatte.
Barbara Winter:
Rita: Altenpflegerin und Pseudoschriftstellerin
Auszug aus ihrem Abschiedsbrief an ihren Freund Waldemar, den sie bei einem Autorenwettbewerb eingereicht hat:
Ich habe keine Lust mehr auf Drama und Auseinandersetzung, oder auf das Warum, wie und Weshalb.
Ich habe keine Lust mehr auf Drama und Auseinandersetzung, oder auf das Warum, wie und Weshalb.
Unsere eben beendete Beziehung
steht mir bis zum Hals, und ich muss meinen Oberkörper wieder frei
machen, um es bildlich auszudrücken. Wenn du deine Jacke und deine
Krawatte, sowie deine Unterhose nicht bei mir vergessen hättest, würde ich mich
nicht mehr bei dir melden.
Du hast gemeint, ich könnte die
Dinge, die du bei mir lässt noch gebrauchen. Nun, deine Kleider brauche ich
wirklich nicht, und auch ohne die Nudeln wäre ich nicht sofort verhungert.
Rita legte den Text beiseite, schloss die Augen und begann zu träumen. Corinna saß neben ihr und las diesen Abschiedsbrief. Bei jeder Zeile, die sie las, wurden ihre Augen vor Entzücken größer. Sicher würde sie sagen: „Du hast Talent, willst du nicht meine Partnerin werden und mit mir zusammen schreiben?“
Corinna die Schriftstellerin:
Corinna sah anders aus, als Rita sie sich vorgestellt hatte. Ihr halblanges blondes Haar glänzte silbern im matten Studiolicht und umhüllte ihren Kopf wie eine Haube. Die vergissmeinnichtblauen Augen wirkten glanzlos. Und um ihren Mund mit den schmalen rot geschminkten Lippen lag ein kleiner bitterer Zug. Sie saß in einem gelben ausladenden Sessel und hatte die Beine übereinander geschlagen. Rita musterte ihre rundliche Figur. Tatsächlich hatte sie gedacht, Corinna wäre eine Schönheit mit ebenmäßigen Gesichtszügen, blonden Locken, die ihr bis auf die Schultern fielen, und der Figur einer Barbiepuppe. Auf jeden Fall sahen Corinnas Protagonistinnen in Ritas Fantasie so aus. Eventuell war Corinna ein Gourmet und schätze gutes
Ihr Mann Harry:
Alte Liebe rostet nicht Kurzgeschichte bei Pressnet:
Anhand meiner Kurzgeschichte habe ich den Protagonisten Harry geschaffen.
Er war ein attraktiver Mann, der
von den Frauen beachtet wurde. Wenn er sich in seiner ganzen Männlichkeit vor
der Achterbahn präsentierte, sahen ihn die Frauen bewundernd an. Er reckte die
Schultern und spielte mit den Muskeln seines breiten Oberkörpers, die unter dem
engen T-Shirt deutlich hervortraten. Dann lächelte er gefällig.
Viele Damen
wurden bei seinem Anblick schwach, und wollten eine Fahrt mit der wilden Maus
machen. Dann half er ihnen galant in den Sitz, und wenn eine der Frauen die ihm
gefiel, ängstlich blickte, sagte er: „Keine Panik, die Achterbahn ist lange
nicht so wild wie ich.“ Daraus ergab sich manche flüchtige oder intensivere
Begegnung, mit den durchgeschüttelten Frauen, die in Harrys Wohnwagen
stattfand. Harry vermisste seinerzeit nichts. Er war mit seinem Leben
zufrieden. Und keine der Damen hatte an seinem Nachnamen etwas auszusetzen. Hier
waren andere Dinge wichtig. Bedauerlicherweise wurde der Schausteller eines Tages
zu alt, um weiter von Ort zu Ort zu ziehen. Er verkaufte die wilde Maus. Harry
entschloss sich schweren Herzens das ungeregelte Leben aufzugeben, seriös zu
werden und einen Beruf zu erlernen. Aus
ihm wurde ein Malergehilfe, der seine Arbeit nicht gerne machte, und sich nach
seinem früheren Leben sehnte. Wenig später lernte er seine erste Frau kennen,
und hinterher Corinna.
Sie wackelte beim Gehen hin und her wie eine gemästete Ente, ihre Augen waren glanzlos und ohne jeden Ausdruck. Von ihrer attraktiven Erscheinung war nichts übrig geblieben.
Veronika nahm Harrys Hand und
drückte sie fest. In ihren wundervollen Augen glitzerten Tränen. „Da haben wir
beide dasselbe Problem, das dachte ich mir. Ich habe bemerkt, Sie sind immer
alleine hier. Mein Mann interessiert sich auch nicht für mich. Er ist ständig
auf Geschäftsreise.“
Der Buchhändler, Corinnas zweiter Mann:
Diesen Mann habe ich frei erfunden
Er liebte Bücher mehr als Frauen. Bücher hielten still, beanspruchten nichts, ließen sich in eine Ecke legen, wenn man sie nicht brauchte, und standen zur Verfügung, wenn man Sehnsucht nach ihnen hatte. Davon abgesehen, sie redeten nicht. Seine Frau redete fortwährend. Wie ein Buch redete sie. Und dabei las sie wenig.
Veronika:
Ist an Harry sehr interessiert.
Sie wackelte beim Gehen hin und her wie eine gemästete Ente, ihre Augen waren glanzlos und ohne jeden Ausdruck. Von ihrer attraktiven Erscheinung war nichts übrig geblieben.
Der Buchhändler, Corinnas zweiter Mann:
Diesen Mann habe ich frei erfunden
Er liebte Bücher mehr als Frauen. Bücher hielten still, beanspruchten nichts, ließen sich in eine Ecke legen, wenn man sie nicht brauchte, und standen zur Verfügung, wenn man Sehnsucht nach ihnen hatte. Davon abgesehen, sie redeten nicht. Seine Frau redete fortwährend. Wie ein Buch redete sie. Und dabei las sie wenig.
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